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Sport kannst Du machen an jedem Ort

Am Sonntag, den 9. Juli, noch rechtzeitig vor den großen Sommerferien, fand unser traditionelles Sommerfest statt. Bei strahlenden Sonnenschein, aber auch ein paar Tröpfchen am Nachmittag, konnten wir nahezu 800 Mitglieder und Gäste auf unseren Vereingelände begrüßen. Das Sommerfest stand diesmal ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft. So war denn auch das Motto „Wir alle werden Weltmeister“. Dabei konnten wir bei der Planung natürlich noch nicht wissen, dass die Deutsche Mannschaft den Einzug in das Finale nicht schafft. Sie erreichte aber am Vorabend des Sportfestes, nach einem schönen Spiel gegen die Portugiesische Mannschaft, den verdienten 3. Platz. So waren wir dann beim Sommerfest nicht gar so frustriert.

Deutschland war, so meine ich, ein hervorragender Gastgeber dieser Weltmeisterschaft und so wollte die Turn- und Sportgemeinde 1887 auch ein guter Gastgeber für die Mitglieder und Gäste des Sommerfestes sein. Schon ab 10 Uhr in der Früh konnten sich die Kinder und Jugendlichen beim Geschicklichkeits-Parcours und an der Kletterwand beweisen, derweil die etwas älteren Sportler und Senioren auf dem Tennisplatz und dem Bouleplatz den Ball spielten oder die Kugel warfen. Die Walking- und die Nordic Walking – Gruppen zogen dagegen in die Weite des Langen Feldes um den Lerchenschlag zu hören. Eine andere Gruppe baute noch auf, installierte und probierte die Akustik aus, zapfte das Bier an, schmiss den Grill an und stattete das Kuchenzelt aus. Ach ja, fast habe ich es vergessen, die Fahnen mussten ja auch noch ordentlich hängen und unser Karlé war deshalb schon seit 6 Uhr in der früh auf den Beinen. Herzlichen Dank an diese Helfer, auch für den Aufbau am Samstagmorgen und für die Generalprobe am Donnerstagabend. Das Fest konnte beginnen!

„Sport kannst Du machen an jedem Ort, kannst Du machen zu jeder Zeit“ – auch einen Gottesdienst, nicht nur in der Kirche, sondern auf dem Rasen unseres Sportplatzes. Dies dachten sich Pfarrer Dietrich Hering von der Matthäuskirchengemeinde und Ute Zwingmann vom Pfarrgemeinderat der Herz-Jesu-Gemeinde und luden wiederum ein zum Ökumenischen Gottesdienst unter dem Leitspruch: „Immer schön in der Balance bleiben!“ Nicht nur die mitreisenden Lieder (siehe Text nebenan), ausgewählt und vorgetragen von Franziska von Canstein und Katja Friedenberg, sondern auch die turnerischen Übungen auf dem Schwebebalken durch Juliane Viehmann und Aline Troxler begeisterten die Teilnehmer des Gottesdienstes zu dem auch der Kulturwart des Deutschen Turnerbundes Hans-Georg Kling gehörte. Nach Stärkung mit Zwehrener Bratwurst und anderen Grillspezialitäten sowie einem kühlen Trunk, ging es auf zu den Sommerfestspielen für Alt und Jung, denn am Ende musste schließlich die Stärkste Frau und der Stärkste Mann von Zwehren ermittelt werden. Punkt 15.15 Uhr startete das Finale, bei dem nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Gäste, u.a. aus Politik und Sport, von unseren Vorsitzenden Kurt Griesel offiziell begrüßt wurden.

Aus dem Bereich der Politik wurden begrüßt: Stadtrat Hans-Jürgen Sandrock und Frau für den Magistrat der Stadt Kassel, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD-Stavo-Fraktion Uwe Frankenberger und Frau, die Stadtverordneten der SPD Heidi Reimann und Christian Geselle und der Ortvorsteher Harald Böttger und Frau für den Ortsbeirat Niederzwehren. Aus dem Bereich des Sports wurden begrüßt: wie schon erwähnt, Hans-Georg Kling, der Kreishandballwart Harald Fischmann und Frau, der Vorsitzende der Sportvereinigung Olympia 1914 Karl-Heinz Koch und die Vorsitzende der Freien Turnerschaft Niederzwehren Conny Nolde mit Mann. Daneben waren aus beiden letztgenannten Vereinen und aus anderen ‚ Zwehrener Vereinen und Organisationen, viele Gäste unter den Teilnehmern unseres Sommerfestes zu finden.

„Die TSG läuft ein“, zur großen Sportschau – dies war das diesjährige Motto, das das Hauptsportwarteteam um Bernd Günther und Olaf Laube auserkoren und vorbereitet hatte. Alle aktiven Sportler, ob jung oder etwas älter, aus nahezu allen Abteilungen und Gruppen waren dabei. Diesmal galt es nicht Spitzenleistungen zu präsentieren, sondern Originalität zu beweisen. Der Ideenreichtum der einzelnen Gruppen wurde durch die Zuschauer bewertet und vom Verein prämiert. So gab es z.B. einiges zum Lachen, als die Erwachsenen, genauso wie die Kleinen Schwimmer mit Luftreif und Gummientchen in die Arena liefen (siehe auch Fotoecke). Während anschließend die Gruppen prämiert , die Pokal überreicht und die Preise verliehen wurden, startete die große Kuchentafel unserer Frauen, die sich wiederum sehr viel Mühe gegeben hatten. Um 17 Uhr, 18 Uhr, war dann Schluss, denn das Endfinalspiel um die Weltmeisterschaft am Abend wartete und viele Mitglieder und Gäste wollten sich noch schnell einmal frisch machen, bevor es angepfiffen wurde. Es war ein schönes und gelungenes Sommerfest 2006, das so hoffe ich, im nächsten Jahr - dem 120zigsten in der Vereinsgeschichte – eine wiederum größeren Zuspruch finden wird.

Danke an die vielen Organisatoren, Helfer, Teilnehmer und Gäste, die es ermöglicht haben, denn: „dabei sein ist alles!“

Lied: „ Sport kannst du machen an jedem Ort“

Refrain:
Sport kannst du ma - chen an je - dem Ort, kannst Du ma - chen zu je - der Zeit.
Es gibt im - mer eine Möglichkeit
ihn zu ma - chen, ihn zu trei – ben, ganz be – schei - den.

1. Du musst gar nicht tonnenschwere Gewichte hieven
Oder ries´ge Muskeln wie ein Boxer kriegen
Doch Bewegung hält deinen Körper fit.
Ich sage also mach einfach mit!

Refrain
2. Du musst keine Super-Spitzenleistungen bringen,
´nen Hammer werfen oder über deinen Schatten springen.
Wenn du aber nur rumsitzt, wirst du schwach und blass
Und außerdem macht Sport ´nen Riesenspaß.

Refrain
3.Du musst nicht unbedingt übermorgen zur Olympiade,
Aber gar nichts tun wäre wiederum furchtbar schade.
Du hast ´nen Körper, mach davon Gebrauch!
Kriegst du sonst doch einen dicken Bauch.